Coron

Veröffentlicht am 14. Jänner 2025 um 09:16

Monde und Jahre vergehen und sind immer vergangen, aber ein schöner Moment leuchtet das ganze Leben hindurch.

Franz Grillparzer

Lautstarke, musikalische Begrüssung beim Einlaufen in den kleinen Hafen von Coron, kurz vor dem Frühstück um 7 Uhr. Die Kapelle musizierte und tanzte unermüdlich weiter, bis alle Ausflugsgäste gegen 8.30 Uhr von Bord waren.

Die Insel Coron gehört zu den Palawan-Inseln im Westen der Philippinen, ist 71 km2 gross und umfasst zusammen mit der Stadt Coron Town ca. 52'000 Einwohner.

Mit seinen vielen versteckten Lagunen, dem kristallklaren Wasser, den vielen Korallenriffen und einem speziellen Tauchspot mit versenkten japanischen Kriegsschiffen, gilt Coron als aussergewöhnlich schöner Ort zum tauchen und schnorcheln.

Heute leider kein so sonniges Wetter wie auf diesem Bild, aber genau hier war ich schwimmen.

Baden und schnorcheln am schneeweissen Sandstrand mit vorgelagertem Korallenriff. Begrüssungstanz bei unserer Ankunft.

Ein Bangka (kanuähnliches Boot mit grossen Auslegern) brachte uns vom Hafen zu einem Sanstrand, der nur vom Meer aus erreichbar ist. Fast eine Stunde lang genossen wir die Ruhe vor Ort alleine, bevor dann die anderen Ausflugsboote einfielen und sich innert kürzester Zeit etwa 500 Menschen an dem Strand tummelten.

Die einen sichtlich mitgenommen, denn ihr Bangka brach mitten während der Fahrt auseinander und versank in Nullkommanichts mit allen Rucksäcken an Bord in der Tiefe. Menschen kamen zum Glück keine zu Schaden, aber die Umtriebe wegen verlorenen Portmonnees, Ausweisen, Handys, etc. werden für den Rest der Reise ziemlich mühsam sein.

Anschliessend fuhren wir zu den Twin Lagoons, welche durch einen Unterwassertunnel verbunden sind. Unser Guide betonte extra noch, wir sollen mit den Köpfen aufpassen und auf keinen Fall die Decke berühren... naja, zum Glück hatte es dort keine Haie 😆 , denn die Höhlendecke war mit rasiermesserscharfen Muscheln tapeziert.

Und leider habe ich davon keine Bilder, aber es war allerschönste, was ich je in meinem Leben bisher gesehen habe:

Eine Stunde lang schnorcheln bei den Siete Pecados, kleine Inselchen mit wunderschönen Korallenriffen. Von unserer Gruppe mit 15 Leuten fühlten sich nur noch fünf fit genug, um zusammen mit unserem Guide zwei der Inseln zu umrunden. Es kam mir vor, als wäre ich mittendrin im Film "Findet Nemo", bloss sind die Tiere viel grösser und schöner als in jedem Aquarium oder Film. Am liebsten wäre ich noch ein weiteres Mal um die Riffe geschwommen. Die faszinierende Unterwasserwelt in echt zu erleben, mitten durch die Fischschwärme zu schwimmen, war so wahnsinnig schön, dass mir danach die Tränen runterliefen.

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Kommentare

Martin Hess
Vor 3 Monate

Die Freude an der Korallenwelt verstehe ich gut. Wir schnorchelten 1974 in Nueiba und Da hab vom Tourismus noch unberührt im Roten Meer.

Sara
Vor 3 Monate

Das habe ich gar nicht gewusst 😀 das müsste man ja fast wiederholen...

Marianne
Vor 3 Monate

Diese Wasserwelt beim schnorcheln ist faszinierend! Und die Tänze im Sand kommen mir fast vor, wie Trocken-Synchron-Schwimmen

Dorothea Aregger
Vor 3 Monate

Simon und ich schauen uns gemütlich nach dem Nachtessen ( Rösti mit Bratwurst!)eure Reisefotos an und lesen die Kommentare. Einfach wunderbar, euch so glücklich und erfüllt unterwegs zu sehnen! Weiterhin so viel Schönes!